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Maximilian II. (1564 - 1576) 8.IX.1563


<h3>Lebenslauf</h3><br />
Maximilian war Sohn des Kaisers Ferdinand I. von Habsburg und Anna von Böhmen und Ungarn. Maximilian II. wurde für den freundlichen, gebildeten, in der Rhetorik geschickten Mann mit dem Sinn für Humor gehalten. Er wurde von den vornehmsten Lehrer gelehrt. Ein von ihnen war Schüler von Martin Luther. Dies beeinflusste auch seine positive Stellung zur Reformation. Wegen dieser Stellung musste er seinem Vater versprechen, dass er bis zum Tod katholisch bleibt. Er war sprachlich begabt, sprach sieben Sprachen. Im Jahre 1548 heiratete er seine Cousine Maria, die Tochter des spanischen Königs Karl. V. Er war der erste Herrscher, der in Pressburg am 8. September 1563 zum ungarischen und tschechischen König gekrönt wurde. Anlässlich dieses Ereignisses schrieb der bekannte slowakische Humanist Martin Rakovský das lateinische Lobgedicht Plausus Musarum in coronationem Maximiliani, auf deutsch Musenehre der Krönung von Maximilian. Die Feierlichkeit war ausserordentlich, deshalb blieben mehrere umfangreichere Beschreibungen darüber. Sie wurde auch zum Vorbild für die nächsten Krönungsfeierlichkeiten. Am nächsten Tag wurde die Ehefrau von Maximilian, Maria zur ungarischen Königin gekrönt. Die Krönugnsfeierlichkeiten dauerten einige Tage und nach den damaligen Beschreibungen verursachten sie den Bürgern nur Sorgen, Ausgaben und fast keine Unterhaltung. Am Krönungsakt konnten sie nicht teilnehmen, die Unterhaltung war nur für die Adeligen und Ausländer bestimmt. Die Stadtbewohner durften nur Stoff nehmen, mit dem die Straßen belegt wurden. Einige hatten Glück, die Münzen, die beim Krönungszug verstreut wurden, zu fangen. Während seiner Regierung trug Maximilian II. in der entscheidenden Weise zum religiösen Frieden und damit auch zum dauerhafteren Frieden im Reich bei.
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<h3>Krönung</h3>
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Die erste Krönung in der Geschichte von Pressburg fand am 8. September 1563 im feierlich geschmückten St. Martinsdom statt. Der höchste kirchliche Würdenträger legte auf  Kopf des 36-jährigen Maximilian die heilige Stephanskrone. Er wurde von Gnade Gottes zum ungarischen König. Der Kaiser Ferdinand I. entschied noch während seines Lebens dass er seinen Sohn Maximilian zum ungarischen König krönen läßt, um sich den Problemen im Römischen Reich der deutschen Nation widmen zu können. In dieser Zeit wurde Maximilian schon zum römischen und tschechischen König gekrönt. Maximilian wohnte im Palast des Primas, seine Brüder Erzfürst Ferdinand und Karl wohnten in der Burg, die Ferdinand anlässlich der Krönung umbauen ließ. Der Kaiser kam nach Pressburg am Schiff. Am Feiertag der Geburt von Jungfrau Maria, Schutzpatronin von Ungarn, fand die Krönung statt. Der Kaiser mit Erzfürsten, gefolgt von Erzbischof von Salzburg und anderen Nobilitäten begannen sich schon um sechs Uhr morgen früh in St. Martinsdom zu versammeln. Am Domkonklave zog der Hauptzelebrant Maximilian den langen Seidentalar an und darauf den ungarischen Krönungmantel des hl. Stephan. Der zukünftige König war für den feierlichen Akt vorbereitet. Das Krönungsgefolge brachte den Landesapfel, Zepter und die königliche ungarische Krone. Am Gefolgsende war der ungarische Hauptpferdezüchter mit dem königlichen Schwert. Das war ein Zeichen, dass hinter ihm die wichtigste Person der Feierlichkeit ist, seine Höheit Maximilian II. Dies alles geschah unter dem Trommelnschall und Festfanfaren. So begann der eigentliche Krönungsakt. Die lange Messe wurde manchmal unterbrochen. Zuerst stimmten die Anwesenden mit dem Kandidaten zu und der Erzbischof von Esztergom salbte den neuen König. Danach empfang er das Schwert des hl. Stephan, er schlug mit ihm in der Luft und zuletzt der Erzbischof von Esztergom und mit ihm die anderen Bischöfe legten die heilige Stephanskrone auf den Kopf des Königs. Der Erzbischof kam an Altar und dreimal fragte er ungarische Stände, ob sie Maximilian zum König wollen, und ob sie ihn ehren und anerkennen werden. Die Anwesenden riefen drei mal: „Wir wollen!“ Der Erzbischof reichte Maximilian den Zepter und den Apfel mit wichtigen Worten. Nach der Intronisierungsanrede von Erzbischof wurde Te Deum gesungen. Dann folgte das Gebet für den König. Die Messe war lang, endete fast um 10 Uhr. Der neugekrönte König, noch sitzend auf dem Thron, empfang die Gratulationen von seinen Brüdern Ferdinand und Karl und vom Erzbischof von Salzburg. Der Weg in die Franziskanerkirche wurde mit dem roten Stoff belegt. In der festlich geschmückten Kirche schlug der König manche verdienstliche ungarische Adeligen zu den Rittern des goldenen Spornes. Aus der Kirche kam der König mit dem Gefolge vor Michaelertor, wo ein Podium mit dem Thron gebaut wurde. Hier wurde nur das vornemhste Publikum zugelassen. Hier schwor der König, die Worte las ihm der Erzbischof von Esztergom vor. Nach diesem Eid begrüßten die ungarischen Stände mit frohem Rufen ihren  neuen König. Zwischen dem Hauptstrom der Donau und ihrer Ästen wurde das Krönungshügel gebaut, wo der vierte Teil der Krönung statt fand. Der König auf dem Pferd ritt auf das Hügel und schlug mit dem Schwert in alle vier Weltrichtungen. Man sagt, in die drei Weltrichtungen schlug er nur symbolisch, aber gegen Osten, wo die Türken das Land besetzten, schlug er jedoch rasant und stark. Diese Tat verursachte Freude und Beifall. Während des Eides und des Aktes auf dem Krönungshügel gab es Salven, Fanfaren und Trommeln. Bei dem Schlussakt kamen dazu auch die Salven der Artillerie aus der Burg. Damit endete die Krönung und das Gefolge kam ins Palast des Erzbischofes. Dem Herrscher folgte ein Diener, der unter Volk die Kleinmünzen verstreute. Im Palast war der König erst um zwölf Uhr. Am vorbereiteten festlichen Mittagessen mit dem König nahmen nur die ausgewählten Herren teil. Zum Tisch wurden beide Erzfürste, die Erzbischöfe von Esztergom und Salzburg und Bischof von Breslau eingeladen. Die Ehefrau nahm laut Protokol am Mittagessen nicht teil. Diese Gesellschaft wurde von der vornehmsten ungarischen Adeligen bedient. Nach dem Mittagessen empfang der König die Vertreter von fünf  Freistädten, von denen er Krönungsgeschenke bekam. So endete der erste Tag der Krönung in Pressburg.

Marie (Ehefrau von Maximilian) 9. IX.1563


<h3>Lebenslauf</h3><br />
Maria war Tochter des Kaisers Karl I. und Isabella von Portugal. Durch die Hochzeit mit Maximiliam begann die lange Geschichte der spanisch-österreichischen Beziehungen. Die Krönung der Königin fand ein Tag später, nach der Krönung ihres Mannes, am 9. September 1563 statt. Während der Krönungsfeierlichkeiten fanden die Rittertourniere, Feuerwerke, Reiten und Tanzfeste statt. Mit der Krönung von Maximilian II. und seiner Frau Maria begann die 300 Jahre lange Tradition der Krönungsfeierlichkeiten in Pressburg. Das königliche Ehepaar hatte 16 Kinder. Die Königin spielte eine bedeutsame und wichtige Rolle in der Wiener-Politik. Nach dem Tod von Maximilian reiste sie im Jahre 1576 nach Spanien zurück, wo sie zurückgezogen lebte. Sie starb allein und verbittert.
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<h3>Krönung</h3>
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Gleich am nächsten Tag, am 9. September 1563, fand die nächste Krönung statt. Sie war weniger prachtvoll und war auch kürzer. An diesem Tag wurde die Frau von Maximilian, Maria zur ungarischen Königin gekrönt. In die Kirche tratt als der erste der Kaiser Ferdinand. Ihm folgten König Maximilian mit Maria mit dem Gefolge. Der König begleitete die Königin zum Thron, auf dem er ein Tag davor saß. Er setzte sich neben seinen Vater. Der Krönungsritus dauerte nicht so lange, wie am Tag davor. Die Zeremonie verlief nach dem Krönungsritus der Frauenkrönungen. Zuerst wurde die Krone gebracht, welche für diese Gelegenheit Maximiliam herstellen ließ und welche auf den Kopf der Königin der Bischof von Veszprem legte. Die echte königliche Krone wurde auf Marias rechtem Schulter gehalten. Im Unterschied vom letzten Tag, wurden die übrigen Kleinoden (Apfel, Zepter und Schwert) nicht benutzt. Die Krone von Maximiliam hatte die Königin auch dann, als sie zum Thron kam und auch während Te Deum. Die Stephanskrone wurde neben den Thron der Königin gestellt. Während der ganzen Feierlichkeit stand um die Königin die Gruppe der vornehmsten ungarischen Damen. Sie wurden von der Königin selbst gewählt. Mit dem religiösen Ritus endete die Feierlichkeit. Im Palast wartete auf das königliche Ehepaar und vornehme Gesellschaft feierliches Mittagessen. Daran nahmen auch die Königin und andere eingeladene Gäste, die am Mittagessen am Tag davor nicht teilnahmen. Nach dem alten ungarischen Brauch trank Maximilian zum Wohl der ungarischen Ständen aus einem vergoldeten Eimer. Die nächten zwei Tage genoss die vornehme Gesellschaft Ruhe und Entspannung. Für den dritten Tag, am 12. September, wurden hinter der Stadtmauer die Ritterspiele, Feurwerk und auch Tanzabend geplant. Während der Spiele, als die Ritter die schöne Frau aus der Holzburg befreien sollte, brach der Brandfall aus. Viele Menschen starben in den Flammen, andere starben später auf Verbrennungen. Diejenige, die überlebten, ließ der König auf seine Kosten heilen. Das geplante Feuerwerk und Tanzabend fanden nicht statt. Am Tag später fand das Pferdereiten mit feierlichem Frühstück für 50 ungarische, tschechische und deutsche Magnaten. An nächsten drei Tagen fand der Rittertournier statt. Unter den Zuschauern fehlten der König, die Königin, vornehme Gäste und Hofdamen nicht. Am Abend fand Tanzfeierlichkeit statt. Die erste Krönungsfeierlichkeit in Pressburg endete mit dem Abschiedsabend, der unter dem Patronat des Erzfürsten Ferdinand und Erzbischof von Salzburg standfand. Damit wurde die fast 300 Jahre lange Tradition der Krönungfeierlichkeiten in Pressburg geöffnet.

Rudolf II. (1576 -1608) 25.IX.1576


<h3>Lebenslauf</h3><br />
Fulget caesaris astrum - cisárova hviezda žiari
Rudolf ako 11-ročný spolu s bratom Ernestom odišli na španielsky dvor, kde mali nadobudnúť praktické skúsenosti v politike, diplomacii a vojenstve a byť vychovávaný v katolíckom duchu, čo vo Viedni nebolo možné. Otec Maximilián mal voči tomu výhrady, sám pobudol v Španielsku niekoľko rokov, ale napokon súhlasil, pretože sa nádejal, že na miesto duševne chorého don Carlosa, následníka španielského trónu, zasadne niekto z rakúskej vetvy Habsburgovcov. Španielsko bolo v tom čase na vrchole moci. Po návrate domov Rudolf musel značne korigovať svoje správanie, pretože tu politická moc oveľa viac závisela od stavov ako v Španielsku. Kráľ sa musel uchádzať o ich priazeň a nemohol postupovať tak absolutisticky ako strýko Filip. Ďalej si musel osvojiť tolerantný prístup v náboženských veciach, pretože v Španielsku sa uplatňoval jedine katolicizmus. Českú, uhorskú i nemeckú kráľovsku korunu Rudolf získal ešte za života svojho otca a po jeho smrti bol zvolený za rímsko-nemeckého cisára. Na viedenskom dvore sa zorganizovala silná španielska strana, ktorá nabádala cisára k tvrdej rekatolizácií. No cisár nepodľahol nátlaku. Snažil sa byť viac sprostredkovateľom. Zároveň sníval o zjednotení kresťanských krajín v boji proti Turkom. No na túto úlohu nemal predpoklady. Chýbala mu rozhodnosť a pevná vôľa. V roku 1568 bolo dohodnuté manželstvo Rudolfa s Izabelou, dcérou Filipa II., ktoré predurčovalo Rudolfa získať španielsku korunu. Lenže ten sa nevedel rozhodnúť a preto roku 1597 Izabelu vydali za jeho brata Albrechta. Podobne dopadli aj ostatné sobášne zámery a z Rudolfa sa stal starý mládenec, hoci vyhľadával krásne ženy. Mal niekoľko detí, ktoré oficiálne neuznal, ale zariadil im dobrú výchovu a hmotné zabezpečenie. Natrvalo sa presťahoval na pražský hrad, ktorý sa stal predovšetkým centom kultúry a vedy. Rudolf bol vášnivým milovníkom umenia. A tak sa sály postupne zapĺňali minerálmi, zoologickými, etnografickými, antickými zaujímavosťami, umeleckými zbierkami, vzácnymi tlačami a rukopismi. Do Prahy pozýval mnohé významné osobnosti vedy a kultúry.  Roku 1580 sa u Rudolfa začali prejavovať prvé príznaky psychickej choroby, ktoré sa postupne stupňovali. Záchvaty zúrivosti sa striedali s hlbokými depresiami a strachom o život. Zhoršujúci sa zdravotný stav spôsoboval stratu záujmu o všetko dianie. Venoval sa jedine svojim zbierkam. Roku 1593 vypukla vojna s Turkami. U Rudolfa ožil starý sen byť zjednotiteľom kresťanských armád, ale u kresťanských panovníkov nenašiel moc pochopenia. Keď roku 1604 vypuklo v Uhorsku povstanie Štefana Bočkaja, monarchia sa rútila do zániku, pretože povstalci s pomocou Turkov obsadili celé Slovensko a vpadli dokonca i na Moravu a do rakúskych krajín. Keďže Rudolf nejavil o politické dianie záujem, iniciatívy sa chytili jeho bratia a synovci. Jeho mladší brat Matej uzavrel so Štefanom Bočkajom a s Turkami mier, čo sa však Rudolfovi nepáčilo. Matej si získal uhorské, rakúske i moravské stavy a vytiahol do vojny proti Rudolfovi. Ten sa nezmohol ani na odpor a bol donútený uznať Mateja ako uhorského kráľa a novú hlavu Habsburského rodu. Rudolf na Mateja zatrpkol a snoval proti nemu intrigy, preto roku 1611 Matej podnikol proti Rudolfovi ďalšiu vojenskú výpravu a prinútil ho vzdať sa aj českého trónu. Zlomenému Rudolfovi ostala len ročná renta 400 000 zlatých a titul rímsko-nemeckého cisára. Zomrel 20. januára 1612 v Prahe. 
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<h3>Krönung</h3>
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Kráľ Maximilán II. sa rozhodol korunovať svojho prvorodeného syna Rudolfa za uhorského kráľa ešte počas svojej vlády. Kráľovskú korunu mu zabezpečil štyri roky pred svojou smrťou.
Slávnostná korunovácia sa uskutočnila 25. septembra 1572 v Dóme sv. Martina v Prešporku, v čase oberačiek. Korunovácia bola rovnako honosná a nádherná ako Maximiliánova, iba o niečo kratšia. Po hlavnom korunovačnom a cirkevnom obrade v Dóme sv. Martina prechádzal slávnostný sprievod po Hlavnom námestí do františkánskeho kostola. Na Hlavnom námestí oproti mestskej radnici bola už v tom čase osadená nová fontána s kamennou sochou cisára Maximiliána, ktorú vytvoril  rakúsky kamenár Andrej Luttringer z Deutsch Altenburgu. Na  príkaz cisára dala totiž mestská správa vybudovať studňu s vodou dostupnou po celý rok. 
Korunováciou sa však Rudolf ešte nestal uhorským kráľom.  Tým sa stal až po smrti svojho otca, Maximiliána. Ako vladár však Rudolf nebol úspešný. Zanedbával vladárske povinnosti a politiku, svojím prístupom k rastúcim problémom priviedol postupne krajinu do stavu, ktorý o mnoho rokov neskôr vyústil do tridsaťročnej vojny. Stále častejšie sa utiekal k svojim záľubám. Zaujímala ho len jeho zbierka kuriozít, drahých kameňov, umelecké predmety, alchýmia a elixír života, vzácne maľby, antické sochy, drahokamy... Opustil Viedeň a za kráľovské sídlo si zvolil Prahu. Sem dal do klenotnice uložiť aj uhorskú korunu, ktorú spolu s ostatnými korunovačnými klenotmi považoval iba za pozoruhodnú starožitnosť (podobne ako o dve storočia neskôr cisár Jozef II.). Zostala tu až do korunovácie ďalšieho uhorského kráľa v roku 1608. Celkový úpadok krajiny a hroziace turecké nebezpečenstvo spôsobili, že ešte za Rudolfovho života sa dal za uhorského kráľa korunovať v Prešporku jeho mladší brat princ Matej.

Matthias (1608 – 1619) 19.XI.1608


<h3>Lebenslauf</h3><br />
Matthias II. war Sohn von Maximilian II. und Infantin Maria. Er wurde für sehr offenen Herrscher gehalten. Schon als Kind war er stark politisch ehrgeizig. Zum ungarischen König wurde er noch während der Regierung seines älteren Bruders Rudolph II., amam 19. NovemberNovember 1608 gekrönt. Nach der Krönung kam es bei der Stoffverteilung unter den Menschen zu starken und großen Streiten, dass vielen Finger oder gar ganze Hände abgeschnitten wurden. Einige, die um Stoff kämpften, wurden niedergetretten oder getötet. Am Anfang des 17. Jahrhunderts erschien noch eine „ungarische“ Krone. Diese bekam Stephan Bocskay von dem türkischen Sultan Ahmed I. im Jahre 1605. Mit ihr sollte der unabhängige ungarische König gekrönt werden. Zuletzt wurde jedoch Bocskay gezwungen, mit Matthias zu unterhandeln und ließ sich nicht mit der türkischen Krone krönen. Bis heute ist diese türkische „heidische“ Krone, mit einem kleinen Kreuz, als kostbarer historischer Beleg in der Wiener Kaiserschatzkammer bewahrt. Im Jahre 11611 heiratete er seine Cousine, Erzfürstin Anna von Tirol. Trotz seiner Ehrgeizigkeit verzeichnete seine Regierung keine großen Erfolge. Gerade umgekehrt. Mit seinem Namen sind diese Ereignisse verbunden: definitives Ende der stabilen kaiserlichen Residenz in Prag oder Anfang der tragischen Ständeaufständen.
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<h3>Krönung</h3>
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Matthias, der jüngere Bruder von Rudolph, wurde zum ungarischen König in Pressburg in St. Martinsdom amam 19. NovemberNovember 1608 gekrönt. Der Krönungsfeierlichkeit kam die Tagung des ungarischen Parlamentes voraus, auf dem die Stände mit der Krönung zustimmten und bildeten neue Ständeverfassung. Zugleich wurde zum Palatin Stephan Illésházy gewählt. Palatin war bei dem Krönungsritus ebenfalls so wichtig wie Erzbischof, obwohl er protestantisch war. Die Krönungsvorbereitungen und die Krönung selbst verliefen in der Zeit, wann das Land von Aufständen bedroht wurde. Der Sieg von Stephan Bocskay und seiner Gefolgten in Ungarn bedeutete für den König große Gefahr. Die Krönungkleinodien wurden von Prager Burg nach Pressburg noch im Juni 1608 gebracht. Bei der Donaubrücke hieß Matthias der ungarische Primas Franz Forgacs willkommen. Über die Brücke fuhr der König begleitet vom ungarischen Heer. Der König und seine Verwandten wohnten in der Burg, wo die Krone schon bewahrt wurde. Die Krönunginsignien wurden zum St. Martinsdom in der prachtvollen Kutsche gebracht. In die Sakristei wurden sie von den ungarischen Adeligen getragen. An der Krönung selbst nahmen auch die Protestanten teil, nur der neugewählte Palatin als Protestant durfte dem König die Krone auf Kopf nicht legen. Bei diesem Akt assistierte dem Primas ein anderer katholischer Bischof. Sonst verlief die Krönung nach dem üblichen Zeremonial. Nach dem feierlichen Akt wurden die Kleinodien wieder in die Truhe gelegt, die von drei kirchlichen und drei weltlichen Magnaten mit ihren Stempeln gesichert wurde. Nach der Krönung in St. Martinsdom erfüllte der König auch drei übrige Teile der Krönung. Der Krönungsweg und Podium vor dem Michaelertor, wo der König schwor, wurden in diesem Fall nicht mit dem roten Stoff, sondern im Stoff in der Farben der ungarischen Fahne belegt. Nach allen Krönungsetappen fand in der Burg das feierliche Mahl statt. Die Tafel für den König und seine Gäste wurde in dem feierlichen Saal vorbereitet. In den Nebenräumen wurden noch sieben Tischen für andere Gäste vorbereitet. In den Straßen der Stadt wurden für das Volk sieben Ochse gebraten und zum Trinken wurden sechzig Fäße von Wein vorbereitet. Unter Volk wurden wieder Geld unf Gedenkmünzen verstreut. Bei der Stoffverteilung entstanden in den Straßen Panik und Schlägereien. Einige Menschen wurden niedergetretten, oder auch getötet, einigen wurden Finger oder Hände abgeschnitten. Den Bestandteil der Feierlichkeit bildeten Rittertourniere, Feuerwerk und Tanzabend. Auf der Donau wurde auch die gespielte Seeschlacht dargestellt.

Anna (Ehefrau von Matthias II.) 25.III.1613


<h3>Lebenslauf</h3><br />
Anna war Tochter des Erzfürsten Ferdinand II. von Tirol und Anna Katharina Gonzago von Mantova. Nach der Hochzeit mit ihrem Cousin Mathias II. wurde auch sie im März 1613 zur ungarischen Königin gekrönt. Obwohl die Ehe glücklich war, blieb sie ohne Kinder. Das war die erste Krönung im Frühling und zugleich die erste königliche Ehefrau, die von ungarischen Ständen das Hochzeitsgeschenk – mehrere Zehntausende Goldstücke bekam. Solches Geschenk bekamen bis jetzt nur Könige. Anna blieb ihr ganzes Leben streng katholisch. Sie wurde von den Kapuziner beeinflusst, die sie noch als Kind in Innsbruck kennen lernte. Sie unterstützte diesen Orden reichlich auch in Wien, wohin sie nach der Hochzeit umzog. Zusammen mit ihrem Mann gründete sie in Wien das Kapuzinerkloster. Mit ihrem letzten Willen sicherten sie das Kapuzinerkloster in Wien. In diesem Kloster sollten die Gruften der Habsburger gebaut werden. Jedoch für eine kürzere Zeit wurden die Gebeine des Ehepaares in der Klarissenkirche gegeben, nach der Baubeendung und Segnung der Gruft im Jahre 1633 wurden sie in die Kapuzinergruft übertragen.
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<h3>Krönung</h3>
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Im März 1613 fand in Pressburg noch die nächste Feierlichkeit statt. Zur ungarischen Königin wurde im St. Martinsdom Anna, die Ehefrau von Mathias, gekrönt. Das war die erste Krönung in der Frühlingszeit. Noch ein Primat hat diese Krönung. Anna bekam nicht kleines finanzielles Geschenk von den ungarischen Ständen. Es war traditionell, dass die Stände nur dem König solches Geschenk von mehreren Zehntausenden Goldstücken gaben. Ihre Ehefrauen bekam keine Geschenke. Damit wurde Anna zur ersten königlichen Ehefrau, die als ungarische Königin so ein aussegewöhnliches Geschenk überhaupt bekam.

Ferdinand II. (1619 – 1637) 1.VII.1618


<h3>Lebenslauf</h3><br />
Der zweite Sohn des Erzfürsten Karl II. von Steiern und Margarete von Bayern, Cousin des Königs Mathias II. Der König Mathias hatte keine Kinder und deshalb auf seinen Vorschlag genehmigte das ungarische Parlament, dass der ungarische König und Thronfolger der Erzfürst Ferdinand wird. Er wurde am 1. Juli 1618 gekrönt. Die Körnung fand während der türkischen Bedrohung und des Aufstandes der ungarischen Adeligen statt. An der Krönung nahmen auch keine hohgestellten Reichswürdenträger teil. So fehlte der Feierlichkeit die übliche internationale  Pracht. Deswegen brachten die Bewachter der Stephanskrone die Krönungsjuwellen auf die Burg Essed in Ungarn. Im Jahre 1622 wurden sie aber auf die Burg von Pressburg zurückgebracht. Nach dem Tod seiner ersten Ehefrau heiratete Ferdinand seine Cousine, die Prinzessin Eleonore, die Tochter des Fürsten Vicenzo Gonsaga von Mantova. Er war ein begabter Politiker und geschickter Diplomat. Während des 30-jährigen Krieges konnte er sein Konzept der absolutistischen Monarchie durchsetzen. So legte er Fundamente der inneren Integration des Habsburger Imperiums in Mitteleuropa.
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<h3>Krönung</h3>
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Im Sommer, am 1. Juli 1618 wurde in St. Martinsdom Ferdinand II, Cousin des Königs Mathias II. gekrönt. Mathias hatte keine Kinder, deshalb genehmigte das ungarische Parlament auf seinen Vorschlag, dass der Erzfürst Ferdinand der Thronfolge wird. Der neue König wurde vom Erzbischof von Estergom Peter Pázmány und Palatin Sigismund Forgácz gekrönt. Kurz vor der Krönung beschädigte das Gewitter die Stadt und auch die Burg. Die Schaden auf dem Burgdach waren so groß, dass der König im Palast des Erzbischofs unterbracht wurde. Das feierliche Gemahl fand im beschädigten Palast statt. An dieser Krönung nahmen weder der kranke König Mathias II, noch die Reichswürdenträger. Damit verlor die Feierlickeit die internationale Pracht. Auch aus anderen Gründen war diese Krönung bescheidener als die vorausgegangenen. Ungarn war ständig von den Türken bedroht, dazu kam noch die Gefahr seitens der ungarischen Adeligen. Unter der Führung des Fürsten von Siebengebirge Gabriel Bethlen kam es zum Aufstand, die unzufriedenen Adeligen besaßen im Jahre 1619 die Stadt und auch die Burg. Dadurch wurden die Krönungjuwellen bedroht. Die Situation war gefährlich und die Kronbewachter, Stephan Pálffy und Peter Révay mussten die Übertagung der Krone sichern. Nach einigen Übertragungen wurde die Krone auf der Burg Esses in Ungarn versteckt. Im Jahre 1622 kam die Krone in den Kronenturm der Burg von Pressburg zurück. Ferdinand verwitwete und heiratete wieder.  Seine zweite Frau wurde seine Cousine, Prinzessin Eleonore, die Tochter des Fürsten Vicenzo Gonsaga von Mantova.

Eleonora (Ehefrau von Ferdinand II.) roku 1622


<h3>Lebenslauf</h3><br />
Eleonore, die jüngste Tochter des Fürsten von Mantova heiratete Ferdinand II. im Jahre 1622. Im denselben Jahr, am 26. Juli 1622, wurde sie auch zur ungarischen Königin im St. Martinsdom gekrönt. Die Krönung fand kurz danach statt, als die Krönungsjuwellen nach Pressburg gebracht wurden. Die Krönung der Königin im Sommer zog viele Ausländer in die Stadt, besonders viele Italiener, Landsleute der gekrönten Königin. Der 30 – jährige Krieg und andere Probleme der europäischen Königsreiche verhinderten der Krönung, besonders feierlich zu sein. Der Kaiser bewunderte die Schönheit und Frommigkeit seiner zweiten Frau. Er selbst war fromm, fast bigott, führte ein beispielhaftes Familienleben. Zugleich wurde er wegen seiner Freigebigkeit und Liebe zur Musik gelobt. Eleonore gründete während ihres Lebens Karmelitanerklöster in Wien und Graz. Sie starb in Wien ohne Kinder.
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<h3>Krönung</h3>
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Eleonore wurde zur ungarischen Königin im St. Martinsdom im Sommer, am 26. Juli 1622, kurz danach, als die Krone nach Pressburg gebracht wurde, gekrönt. An der Feierlichkeit nahmen viele Ausländer teil, besonders Italiener. Die Feierlichkeit lief laut des gewöhnlichen Zeremonials. Die Krönung blieb jedoch im Schatten des 30 – jährigen Krieges und der Probleme der anderen europäischen Königsreiche. Ferdinand III, Sohn von Ferdinand II wurde am 8. Dezember 1625 in Soprony zum ungarischen König gekrönt. In Pressburg war damals Pest verbreitet und die ehemalige Krönungsstadt Székesféhérvár war von den Türken besetzt. Und so wurde Soprony zur dritten Krönungsstadt in Ungarn. Die Krönung fand in einer kleiner Kirche neben dem Franziskanerkloster.

Marie Anna (1. Ehefrau von Ferdinand III.) 14.II.1638


<h3>Lebenslauf</h3><br />
Mária Anna, dcéra španielskeho kráľa Filipa III. a arcivojvodkyne Margaréty, sa narodila v Madride. O ruku Márie Anny sa uchádzali naraz až dvaja nápadníci. Jedným z nich bol Ferdinand, druhorodený syn cisára Ferdinanda II a druhým bol Karol, následník anglického trónu. Vyjednávania týkajúce sa svadby a vena boli zdĺhavé a trvali niekoľko rokov. Dohode nepomohla ani osobná účasť Karola. Nepodarilo sa mu dohodnúť veno, ktoré žiadal a tak boli vyjednávania medzi Anglickom a Španielskom ukončené. V roku 1626 Máriu Annu teda zasnúbili s Ferdinandom, ktorý bol medzitým v roku 1625 v Šoproni korunovaný za uhorského kráľa, pretože v Prešporku v tom čase zúrila morová epidémia. Dohadovanie o finančných záležitostiach, veľkosti a zložení Máriinho dvora trvalo celé tri roky. Mária sa s veľkým sprievodom vybrala v roku 1629 do Viedne za svojím ženíchom. Cesta z Madridu do Viedne trvala omnoho dlhšie ako sa pôvodne plánovalo – dôvodom boli vojny, epidémie a v neposlednom rade aj slávnosti vo Viedni. Veľkolepá svadba sa konala v roku 1631 uprostred tridsaťročnej vojny. Mária Anna sa stala popri svojej svokre - cisárovnej Eleonóre významnou osobou viedenského dvora. S manželom veľmi dobre vychádzali, rozumeli si a v čase, keď sa zdržiaval mimo Viedne, zastupovala ho či už v reprezentačných alebo politických záležitostiach. V roku 1637 bola korunovaná za nemeckú kráľovnú a v zime 14. februára 1638 v Bratislave v dóme sv. Martina za uhorskú kráľovnú. Korunovácia bola však slávnosťou skôr rodinou, domácou, bez väčších zahraničných ohlasov. V tom čase už Máriin manžel Ferdinand nastúpil na trón po svojom otcovi ako Ferdinand III. Počas 15-ročného vzťahu sa Márii a Ferdinandovi narodilo 6 detí. Ich manželstvo bolo šťastné a cisár viedol vzorný rodinný život. Mária zomrela ako 40-ročná vo vysokom štádiu tehotenstva na otravu v meste Linz.
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<h3>Krönung</h3>
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Korunovácia prvej Ferdinandovej manželky Márie Anny - španielskej infantky, sa uskutočnila opäť v Prešporku, v zime 14. februára 1638, o celých 13 rokov neskôr. Prebiehala v Dóme sv. Martina podľa rovnakého ceremoniálu ako predchádzajúce korunovácie kráľovských manželiek. Na takmer rodinnej slávnosti sa zúčastnili najmä španielski hostia.

Ferdinand IV. (1646 – 1654) 16.VI.1647


<h3>Lebenslauf</h3><br />
Sohn des Kaisers Ferdinand III. und der Infantin Maria Anna. Schon als Kind war er sehr intelligent und so wurde er zum Liebeskind des Vaters. Der Vater begann ihn sehr früh in die Regierungsprobleme einzuweihen und schon im Jahre 1646 wurde er zum tschechischen König gekrönt. Der junge Prinz war nur 13 Jahre alt. In dieser Zeit wurden die Krönungsjuwellen vor dem Ständenaufstand von Juraj I. Rákoczi bedroht, deshalb wurden sie  in der befestigten Burg Ráb versteckt. Von da wurden sie im Jahre 1646 in die Krönungsstadt Pressburg zurückgebracht. Die Krönung fand erst am 16. Juni 1647 statt, weil plötzlich die Königin Maria Anna starb. Nach beiden Krönungsfeierlichkeiten wurde eine großartige Hochzeit geplant – zusammen sollten zwei Ehen geschossen werden: Ferdinand IV. sollte Maria Theresa, die Tochter des spanischen Königs Philip IV., und der spanische König Philip IV. sollte Maria Anna, die Schwester von Ferdinand heiraten. Die Krönungsfeierlichkeiten bezeichnete ein großer Brandfall im Zentrum der Stadt, wobei 72 Häuser niederbrannten. Viele sahen im Brandfall ein schlechtes Zeichen, das dem jungen Herrscher Unglück prophezeien sollte. Die Weisssagung kam im Jahre 1654 in Erfüllung, wann Ferdinand IV. plötzlich auf grund der Pockeninfektion im Alter von 21 Jahre und wann sein Vater noch lebte, starb. Kurz nach dem Tod des Königs herrschte im Land die gefährliche Krise wegen seiner Nachfolgerschaft.
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<h3>Krönung</h3>
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Die Stabilität des Landes wurde während der Regierung von Ferdinand III. von dem weiteren Ständenaufstand, geführt von Juraj Rákoczi, bedroht. Deshalb entschossen sich die ungarischen Stände, die Krönungsjuwellen im Jahre 1644 in eine sicherere und besser befestigte Burg in dem naheliegenden Ráb unterzubringen.  Es entstand die Bedrohung, dass das Heer von Rákocz sich der Krone – des Symboles des ungarischen Königtums bemächtigte. Als sich der König Ferdinand III. entschloss, die Krone seinem Sohn Ferdinand zu übergeben, war der Sohn nur 13 Jahre alt. Die Krönung wurde wieder in Pressburg geplant. Das bedeutete, die Krone musste von Ráb zurück nach Pressburg in Sicherheit gebracht werden. Das Gefolge bestand aus zwei Kronbehüter und anderen bedeutsamen ungarischen Adeligen. 46 Kutschen wurden von 500 Männern bewacht, die den wertvollen Schatz vor den möglichen Angriffen schützen sollten. Die Krönungsversammlung fand am 1. Mai 1646 in dem Franziskanerkloster in Pressburg statt. Die Versammlung wurde unterbrochen, weil am 13. Mai 1646 die Ehefrau von König, Maria Anna, starb. Der neue Herrscher wurde erst am 3. Juni 1647 gewählt, wann die Religionsfragen der ungarischen Protestanten gelöst wurden. Die Krönung sollte am 15. Juni 1647 stattfinden. Die Krönung fand jedoch ein Tag später, weil im Haus, wo der tschechische Kanzler Graf Martinic wohnte, der Brandfall ausbrach. Das Feuer verbreitete sich schnell auch auf andere Häuser und Straßen. Damals brannte auch Haus auf dem Hauptplatz nieder, genannt als grünes Zimmer, in dem sich die Versammlungen stattfanden und wo Stadtwein verschent wurde. Die Krönung des 13-jährigen Ferdinand fand am 16. Juni 1647 nach dem gewöhnlichen Zeremonial statt. Der König starb jung, im Jahre 1654. Als Todesursache hat man gerade den Brandfall bezeichnet. Der Brandfall wurde für ein schlechtes Zeichen gehalten, das sich jedoch erfüllte.

Marie Eleonora (3. Ehefrau von Ferdinand III.) (1646 – 1654) 16.VI.1647


<h3>Lebenslauf</h3><br />
Tochter des Fürsten Karl III. Gonsaga von Mantova und Maria Gonsaga. Sie heiratete den zweimal verwitweten Kaiser Ferdinand II. Er ließ sie am 6. Juni 1655 zur ungarischen Königin krönen. Sie hatten vier Kinder. Eleonore war sehr gebildet und mit literarischen und musikalischen Interessen. Sie war sogar Vorsitzende der literarischen Akademie, die vom Kaiser Ferdinand III. nach dem italienischen Vorbild gegründet wurde. Später, als Witwe, war sie Zentralperson des kaiserlichen Hofes ihres Stiefsohnes, des Kaisers Leopold.
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<h3>Krönung</h3>
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Nach dem Tod seiner zweiten Ehefrau Maria Leopoldine und des erstgeborenen Sohnes heiratete Ferdinand III. wieder. Zu seiner dritten Frau wurde Eleonore von Gonsaga, die Tochter des Fürsten Karl III. von Mantova. Der König rufte am 24. Januar 1655 nach Pressburg das Landesparlament und während der Tagungen ließ er Eleonore am 6. Juni im St. Martinsdom zur ungarischen Königin krönen.

Leopold I. (1657 – 1705) 27.VI.1655


<h3>Lebenslauf</h3><br />
Er war der jüngere Sohn des Kaisers Ferdinand III und Maria Anna. Schon in seiner Jugend, wegen seiner häufigen Kränklichkeit, bestimmten ihn seine Eltern für die geistliche Bahn. Er sollte zum hochgestellte kirchlichen Würdenträger werden. Aber im Jahre 1654 starb plötzlich Ferdinand IV, der älteste Sohn von Ferdinand II. und der 14-jährige Leopold wurde plötzlich zum Erber des Habsburger Thrones. Die Stunden der Theologie, Moral, Mystik und kirchlichen Musik wurden begrenzt, sie wurden mitGeschichte, Politik, Diplomatie, Biologie, Geographie und Verwaltungslehre ersetzt. Zum König wurde er am 27. Juni 1655 gekrönt, wann er noch nicht 15 Jahre alt war. Er war ein Kunstliebhaber, besonders der Musik. Seine Hofkapelle gehörte zu den besten in der Welt und kostete ihn jährlich 50 000 Goldmünzen. Es wurde gesagt, wenn alle Behörden in Wien in so einem guten Zustand wie die Kapelle wären, wäre Wien Paradies auf der Welt und Hof der Gerechtigkeit. Das andere Hobby von Leopold war die Drehmaschine, an der er viele gelungene Produkte machte, und noch Alchimie, was vielleicht davon abhängte, dass es auf dem kaiserlichen Hof knapp mit Geld war. Obwohl er geistig und künstlerisch begabt war, führte er ständig Kriege. Er wurde zu einem der bedeutsamsten Habsburger Herrschern in seiner Zeit. Er gründete Universitäten in Innsbruck, Olmütz und Breslau. Während seiner Regierung begann der Barokkumbau von Wien. Die Türken bedrohten weiter Ungarn. Deshalb ließ Leopold die Krönungsjuwellen aus der Burg in Pressburg zuerst nach Wien, dann nach Linz und zuletzt nach befestigtem Passau übernehmen. Als die Bedrohung zu Ende kam, wurden die Juwellen zurück auf die Burg von Pressburg gebracht und Pressburg wurde zum Sitz der ungarischen Krone.
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<h3>Krönung</h3>
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In drei Wochen später fand in St. Martinsdom wieder eine Krönung statt. Das Parlament wählte zum König den Prinz Leopold, den jüngeren Sohn von Ferdinand. Die Krönung fand am 27. Juni 1655 statt. Damals war Leopold nicht einmal 15 Jahre alt. Die Feierlichkeit verlief nach dem üblichen Zeremonial, der junge König legte Eid, schlug Ritter des goldenen Spornes, auf dem Krönungshügel schlug in alle Weltrichtungen. Während der Regierung von Leopold bedrohten die Türken Ungarn wieder. Die königliche Krone wanderte deshalb aus der Burg von Pressburg nach Wien, später nach Linz und zuletzt nach gut befestigtem Passau. Als die türkische Gefahr zu Ende kam, kam die Krone auf die Burg von Pressburg zurück. Auf grund des unerfolgreichen Angriffes auf Wien verloren die Türken ihre Positionen auch in Ungarn. Im Jahre 1688 wurden sie von Karl von Lothringen definitiv aus Buda vertrieben. Damit wurde der Weg zu Befreiung von Südungarn geöffnet. Damit endeten jedoch die Kämpfe nicht. Unter der türkischen Herrschaft blieb Fürstentum Siebengebirge. Der König rief im Jahre 1687 nach Pressburg das Landesparlament. Die Reorganisierung des zerstörten Landes war notwendig. Leopold kam von Wien nach Pressburg am 30. Oktober mit seinen zwei Söhnen Josef und Karl. Sie wohnten zusammen im Burgpalast. An dieser Tagung  setzte der Kaiser die Klausul durch, auf grund welcher der erstgeborene Habsburger das Erbrecht auf die ungarische Krone hat. So entstand das Erbrecht der Habsburger, das fast 150 Jahre dauerte. Der ungarische Adel verzichtete unter der Freude über den Sieg freilich auf sein altes Recht, das noch im Jahre 1222 von König Andreas II. ausgegeben wurde. Dieses Recht lautete, der Adel kann sich gegen unberechtigten Forderungen des Königs auch mit Gewähr währen. Dieses Recht galt für die ungarischen Prälaten, Magnaten und Adeligen.

Joseph I. (1705 – 1711) 9.XII.1687


<h3>Lebenslauf</h3><br />
Nach dem definitiven Vertreiben der Türken aus Ungarn, setzte der König Leopold I. im Oktober 1687 das Recht des erstgeborenen Habsburgers auf die ungarische Krone durch. So entstand das Erbrecht der Harbsburger, das fast 150 Jahre dauerte. Josef I. war Sohn des Kaisers Leopold I. und Eleonore von Falz-Neuburg. Der Kaiser widmete sich der Erziehung des Sohnes gründlich, um ihn für die Regierung in den geerbten Ländern vorzubereiten. Jozef sprach sechs Sprachen, erwarb gute juristische Ausbildung, und ausserdem die Ausbildung in Geschichte und Mathematik. Die Grundsätze des religiösen Toleranz waren ihm nahe. Er erwarb theoretische Kenntnisse in der Militärwissenschaft. Die Lehrer achteten auch auf seine körperliche Entwicklung durch Sport – Fechten, Schwimmen und Reiten. Jozef I. wurde zum ungarischen König im Alter von 9 Jahren, am 9. Dezember 1687. Er regierte jedoch nach dem Tod seines Vaters im 1705, als er 27 Jahre alt war. Er reformierte Militär, die Soldaten bekamen den regelmäßigen Sold, die Versorgung der Armee wurde besser und die Armee wurde auch modernisiert. Ebenfall begann er mit der Reform des kaiserlichen Hofes in Wien. Während seiner Regierung modernisierte er die zentrale Verwaltung und stabilisierte Finanzen. In die Geschichte trat er als Unterstützer der Kunst und Musik ein. Als sich die ausländische politische Situation stabilisierte, erwartete man, dass Josef I. noch weitere Reformen in der Monarchie realisiert. Aber es blieb nur bei Erwartungen. Er starb am 17. April 1711 nach dem langen Kampf mit Schwarzblattern und ohne männliche Nachkömmlinge.
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<h3>Krönung</h3>
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Der König nützte die Gelegenheit aus, als ihm alle für die Befreiung vom türkischen Joch dankten. Er deklamierte seine Forderung, sofort seinen minderjährigen Sohn zum ungarischen König zu krönen. Jozef war nur 9 Jahre alt, nach dem kanonischen Recht war er also minderjährig und deshalb konnte er das Krönungsgelübde nicht ablegen. Das ungarische Parlament billigte die Krönung nicht. Auf grund der Forderung des Königs bekam Josef  vorzeitlich vom anwesenden Nuntius die Firmung, womit er nach dem kanonischen Recht volljährig wurde. Der König persönlich schlug ihn zum Ritter, damit der junge Thronfolger den zweiten Teil der Krönung erfüllen kann – Schlagen zum Ritter des goldenen Spornes. So wurden alle Bedingungen erfüllt und das Parlament musste mit dem Vorschlag einverstanden sein. Die Krönung fand am 9. Dezember 1687 laut des geläufigen Zeremonials statt. Zum letzten Mal in der Geschichte der ungarischen Krönungen fragte der Paltin formell alle Anwesenden, ob sie den Erzfürst Josef zum ungarischen König krönen möchten. Dank des Erbrechtes wurde dieser Schritt der Krönung in nächsten Epochen ausgelassen. Der gekrönte König wurde während der Feierlichkeit in den prachtvollen Anzug angezogen und beim Legen der Krone auf den Kopf assistierte dem Erzbischof auch Palatin. An demselben Tag verbreitete sich die frohe Nachricht, dass Eger befreit wurde. Kurz danach wurde auch die ehemalige Krönungsstand Székesféhérvár befreit. Die Krönungen in Pressburg gewannen inzwischen ihre Tradition, die weiter bis 1830 dauerte, wann die letzte Krönung stattfand. Jozef I. begann nach dem Tod seines Vaters im jahre 1705 zu regieren. Er regierte sehr kurz, fast sechs Jahre. Er starb ohne männliche Nachkömmlinge am 17. April 1711. Der Nachfolger auf dem ungarischen Thron wurde sein jüngerer Bruder Karl.

Karl III. (1711 – 1740) 22.V.1712


<h3>Lebenslauf</h3><br />
Karl II. der spanische König, der jüngere Bruder von Josef I., wurde im Jahre 1711 während seiner Reise aus Spanien zum römischen Kaiser gekrönt. Zum ungarischen König, zum Karl IV. wurde er am 22. Mai 1712. Während seines Aufenthaltes in Spanien heiratete er. Da bei Habsburgern die Ehe die politische Angelegenheit war, wählte das Wiener Hof für ihn Elisabeth Kristine zur Frau. Sie war 14 Jahre alt und war Tochter des Fürsten von Brunschwicg-Wolfenbüttel. Weil aber der Bräutigam in Spanien war, wurde sie zum Altar von seinem Bruder Josef begleitet. In seiner Vertretung legte er das Gelübde der Treue und gab den Ehering. Karl  sah seine Frau zum ersten Mal erst nach halbem Jahr, als sie zu ihm nach Spanien einreiste. Er verliebte sich in sie sofort und liebte sie sein ganzes Leben. Vor der Krönung gab Karl das Krönungsdiplom aus, in dem er sich verband, dass die ungarische Krone ausschließlich auf dem ungarischen Gebiet aufbewahrt wird und nie das Land verläßt. Seine Krönung verlief nach dem gewöhlichen Ritual. Das feierliche Mal fand im erzbischöflichen Palast der spanischen Etikette nach. Der König aß am Tisch allein. Die Bedienung bildeten die Angehörigen der Graffamilien von Esterházy und Pálffy. Nach der Feierlichkeit kam der König in die Burg zurück, wo er die bedeutsamsten Adelige empfang und die er reichlich beschenkte. Da er keinen männlichen Nachkömmling hatte, sein Sohn starb kurz nach der Geburt, gab er im Jahre 1713 die pragmatische Sanktion aus. Laut ihr sollten in der ersten Reihe die männlichen Nachkömmlinge nach dem Grundsatz der Primagentur und im Fall, dass es keinen männlichen Nachkömmling gab, konnten auch die Frauen das Nachfolgerecht erben. Und zuerst die Töchter von Karl und dann die Töchter seiner Vorgänger. Dieser kluge Zug sicherte den Habsburgern die Kontinuität in den Erbländern, weil zum nächsten ungarischen und tschechischen König gerade seine Tochter Maria Theresia wurde. Diese Entscheidung bestätigten die ungarischen und tschechischen Stände. Das Nachfolgerrecht der Habsburger Frauen auf den Thron wurde vom ungarischen Parlament im Jahre 1722 angenommen.
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<h3>Krönung</h3>
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Als König Josef I. im Jahre 1711 strab, war das ungarische Land arm und zerrüttet. Nur vor kurzem endete der Aufstand von Rákoczi, die Krönungsjuwellen waren schon neun Jahre in Wien in Sicherheit, und der Erzfürst Karl, Bruder von Josef, kämpfte in Spanien um den Thron. Nach Wien kam Karl erst im Januar nächsten Jahres. Während seiner Reise ließ er sich zum römischen Kaiser krönen. Die Krönungsjuwellen überfuhren die Kronbewachter - Michael Pálffy und Adam Kollonicz auf die Burg von Pressburg. Das Krönungssenat bestimmte das Krönungsdatum auf 22. Mai 1712. Den Bestandteil des Krönungsdiplomes, das der König ausgab, war auch seine Verpflichtung, dass die ungarische Krone ausschließlich auf dem ungarischen Boden aufbewahrt wird, nie Ungarn verläßt und von zwei genannten Bewachtern geschützt wird. Die Krönung lief nach den geläufigen Plan, nur der Teil der Zeremonie, wann Palatin die Stände fragt, ob sie diesen Kandidaten zum König krönen möchten, wurde ausgelassen. Der König wurde von Primas Fürst August Christian von Sachsen gekrönt. Die Assistenten waren der Erzbischof von Kalocza und Bischof von Zagreb Stephan Teleki. Nach der Zeremonie ging das Gefolge in die Franziskanerkirche. Der Hauptschatzmeister verstreute unter Volk die Gedenkmünzen. In der Kirche schlug der König die Gauvorstehenden, Richter, Ratgeber und andere Würdenträger zu den Rittern. Zum Bestandteil der Krönung gehörte auch Eid vor der Kirche der barmherzigen Brüder auf dem Krönungshügel. Dann begab sich das ganze Gefolge zum feierlichen Mahl ins erzbischöfliche Palast. Das Mahl verlief nach der spanischen Etikette. Am Tisch saß und aß der König allein. Andere Anwesenden schauten nur zu und konnten sich nur dann setzten, als das königliche Mahl zu Ende war. An diesem Tag vergaß man das Volk nicht. Vor dem Michaelertor wurden die Ochse gebraten, aus der Fontäne floss Rot – und Weisswein. Die Feier dauerte ganze Nacht. Nach der Feierlichkeit kam der König in die Burg zurück. Er kam durch neues Tor, das nur für diese Angelegenheit gebaut wurde. Am nächsten Tag empfang der König bedeutsame Adelige und beschenkte sie reichlich.

Elisabeth Christina (Ehefrau Karol III.) 18.X.1714


<h3>Lebenslauf</h3><br />
Anton Ulrich, der Fürst von Brunschwicg – Wolfenbüttel und zugleich Großvater, bereitete für seine Enkelin die Hochzeit mit Karl.VI. (bekannt auch als Karl III als spanischer und ungarischer König) vor. Er war der jüngere Sohn von Kaiser Leopold I. Die Ehefrau von Karl konnte aber nur katholisch sein. Deshalb versuchten zwei Theologen, aus der jungen, 15 – jährigen Prinzessin mit dem straken protestantischen Glaubensbekenntnis eine Katholikin zu machen. Elisabeth Kristine war jedoch aussergewöhnlich intelligent, fest und hartköpfig. Zuletzt hat man Erfolg und sie wird für ganzes Leben eine treue und tief gläubige Katholikin. Jetzt gibt es kein Hindernis, die Ehe schliessen zu können. Die Prinzessin kommt mit dem großen Gefolge nach Wien, wo am 23. Januar 1708 in der Hietzinskirche die Hochzeit stattfindet. Karl war in dieser Zeit jedoch in Spanien. Das Ehegelünde gab in seiner Vertretung sein Bruder Josef I. Im Sommer desselben Jahres reist Elisabeth zu ihrem Mann nach Barcelona. Karl ist von der Schönheit, Anmut und Charme seiner Frau begeistert. Er liebte sie sein ganzes Leben lang. Als Karl im 1711 allein wegen des unerwarteten Todes seines älteren Bruders Josef I. nach Wien abreist, nennt er die 20 – jährige Ehefrau zur Stellvertreterin in Spanien. Sie beweist ihre aussergewöhnlichen Fähigkeiten und Talent bei der Regierung des Landes und bewältigt auch die katalanischen Stände. Im Jahre 1713 folgt sie endlich ihrem Mann, und reist nach Linz ab. Zur ungarischen Königin wurde sie am 18. 10. 1714 in Pressburg, im St. Martinsdom gekrönt. Ihre Ehe war lange ohne Kinder, erst nach 8 Jahren ist der Thronfolger – Leopold geboren. Der Junge aber stirbt nach sechs Monaten. In folgenden Jahren sind dem Königspaar drei Töchter geboren, die älteste bekam den Namen Maria Theresia. Elisabeth litt innerlich viel, dass sie ihrem Mann keinen männlichen Thronfolger gebärte.
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<h3>Krönung</h3>
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König Karl heiratete deutsche Prinzessin Elisabeth Kristine und im Oktober 1714 ließ er sie in Preßburg zur ungarischen Königin krönen. Auch die Königin wurde vom ungarischen Primas August Christian von Sachsen gekrönt. Es war überraschend, als der Palatin Nikolaus Pálffy, Nachfolger von Paul Esterházy, ein unerwartetes Zugeständnis des weltlichen Magnates gegenüber der Kirche machte, er gab die Krone dem Primas. Er selbst half, die Krone über den Schulter der Königin, zu halten. Karl III. bewilligte noch während seines Lebens, dass das Nachfolgerrecht auch für die Frauen der Habsburger gilt. Im Jahre 1713, als er die pragmatische Sanktion erklärte, mit der er das Recht auch für seine Töchter sicherte, war er noch ohne Kinder. Nach dem Tod seines einzigen Sohnes und des männlichen Thronfolgers Leopold, bezog sich die Sanktion auf seine zwei Töchter, Maria Theresia und Maria Anna. Die pragmatischen Sanktion wurde von österreichischen, tschechischen und auch ungarischen Ständen bestätigt. Das Nachfolgerrecht für die Frauen wurde vom ungarischen Parlament im Jahre 1722 in Form eines Gesetzes angenommen.

Marie Theresie (1740 – 1780) 25.VI.1741


<h3>Lebenslauf</h3><br />
Maria Theresia war die älteste Tochter von Karl III. und der Prinzessin Elisabeth Kristine. Ihre Krönung zur ungarischen Königin fand am 25. Juni 1747 statt. Noch vor der Krönung sind ihre drei Töchter und das vierte Kind, Sohn Joseph, der zukünftige Thronfolger, geboren. Maria Theresia hatte 16 Kinder. Die Krönungsbeschreibung ist in allen Details geblieben. Diese Beschreibung bestätigt, dass ihre Krönung pomphaft war. Sie wurde, als die letzte Frau nach dem königlichen Zeremonial mit Zepter, Schwert, Apfel und Stephanskrone gekrönt. Die Krone wurde ihr auf den Kopf als dem König gelegt. Auf ihrem Weg in die Krönungsstadt begleitete sie ihr Ehemann Franz Stephan von Lothringen. Nach der Ankunft wurde die mit Glocken und Salven willkommen geheißen. Die junge Herrscherin erbte das Land im beklagenswerten Zustand. Die Minister waren fast 80 Jahre alt, die Protektion und Korruption blühten, die mittelalterlichen Traditionen dauerten noch, fehlten Unternehmer, herrschte der wirtschaftliche Rückschritt, Analphabetismus und große Armut. Die Herrscherin begann mit den Reformen. Sie reoganisierte die Armee, führte die allgemeine Anwendung der Uniformen, kümmerte sich um die regemäßige Ernährung und Sold, erteilte Urlaub, gründete die Militärakademie und Polytechnik. In der Zeit des Friedens erforderte sie die Teilnahme der Armee an den öffentlichen Arbeiten. Der Anlass für die Wirtschaftsreformen war der markante Rückschritt hinter den westeuropäischen Ländern. Im Jahre 1784  wurde Bestandliste des Bodeneigentums gemacht, der sogenannte Theresianischer Kataster, nach dem die Steuer gesetzt wurden. Sie ließ gute Silbermünzen prägen und im Jahre 1762 wurden die erste Papiernoten im Mittelauropa ausgegeben. Sie unterstützte den Aufbau der Manufakturen und Straßen, womit sie den Handel stärkte. Während acht Jahre  beglich sie die Staatsschulden und erwarb sogar Überschuss im Staatsbudget. Noch im 18. Jahrhundert wurden die Hexen verurteilt und verbrannt. Beim Aushören wurden noch unterschiedliche Folterformen wie im Mittelalter angewandt. Deshalb entschied sich Maria Theresia, die Justiz zu refomieren und im Jahre 1768 gab sie den neuen Strafenkodex heraus – Constitutio Criminalis Theresiana. Die Probleme im Gesundheitswesen löste sie mit dem königlichen Mandat Generale normativum de re sanitatis aus dem Jahre 1770. Auf grund des Artzmangels gründete sie die medizinischen Fakultäten und unterstützte die Gesundheitsaufklärung. Der weitere Schritt zur Verbesserung des Lebensstandartes war der obligatorische Schlubesuch. An den Hochschulen wurden viele moderne naturwissenschaftliche und gesellschaftliche Kenntnisse eingeführt. Bei Durchsetzten der Reformen war sie im ständigen Konflikt hauptsächlich mit dem ungarishen Adel. Sie war einerseits bewusst, dass sie ihm für ihren Thron danken soll, aber wenn das ungarische Parlament im Jahre 1764 über die Reformen diskutieren nicht wollte, sie hob es auf und bis zum ihrem Tod rief sie es nicht zusammen. Sie herrschte mit den königlichen Dekreten. Fürs Durchsetzten dieser Reformen reichte nicht nur der starke Wille, sondern waren auch gute Kenntnise der Verhältnisse, Offenheit, Sachlichkeit und gute Ausbildung nötig. Dies alles erwarb sie schon in ihrer Jugend. Sie erwarb die allgemeine Ausbildung, sprach fließen fünf Sprachen. Widmete sich den Fächern, die zur üblichen Mädchenausbildung gehörten. Der glückliche Schritt war in ihrem Leben die Ehe mit Franz Stephan von Lothringen, mit dem sie 16 Kinder hatte. Obwohl er im Jahre 1745 zum Kaiser gewählt wurde, war er sich bewusst, dass er kein großes diplomatisches, militärisches und staatliches Talent hat. Deshalb ließ er die Landesverwaltung vollständig in den Händen von Maria Theresia. Er war aber sehr erfolgreich in der Wirtschaft und Unternehmen. Seine persönlichen Einkommen waren höher als die Einkommen der Staatskasse. Als er im Jahre 1765 vorzeitlich starb, ließ Maria Theresia ihr schwarzes Witwenkleid nicht. Sie herrschte noch 15 Jahre zusammen mit ihrem Sohn Josef II. Während ihrer 40 Jahre langen Regierung gewann die großes Respekt und Anerkennung auch bei ihren Feinden. Der deutsche Kanzler Bismarck bezeichnete sie als den größten Herrscher der österreichischen Dynastie.
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<h3>Krönung</h3>
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Karl III. starb im Herbst 1740. Die Krönung der ungarischen Königin fand erst am 25. Juni 1741 statt. Die Ursache dieser Versprätung war das frohe Ereignis, Maria Theresia erwartete ihr viertes Kind. Die Ärzte aber empfahlen nicht, sich einer so starken Spannung und Aufregung der Krönung zu stellen. Man wartete bis zur Geburt des Thronfolgers, des Krönungsprinzen Josef. Die Krönungsfeierlichkeit war pomphaft wie alle anderen, sie war jedoch anders. Die Frau wurde nach dem Zeremonial – mit Zepter, Apfel, Schwert und Stephanskrone gekrönt. Die Stephanskrone wurde ihr als dem König auf  Kopf gelegt. Zur Krönungsfeierlichkeit kam Maria Theresia mit ihrem Mann und kleinem Gefolge am 20. Juni. Das Krönungssenat wählte den Grafen von Pressburg Johannes Pálffy zum neuen Palatin. Die Krone wurde unter der Bewachung des bewaffneten Gefolges in St. Martinsdom gebracht und in der bewachten Sakristei bewahrt. Während der Bewahrung glockten die Domglocken. Gegen 8 Uhr am Krönungstag kam die Kutsche mit der Königin in die Stadt direkt vor den St. Martinsdom. Im Dom setzte sich die Herrscherin auf den Thron, der auf dem erhöhten Podium vor dem Hauptaltar stand. Während der Messe zog sich die Königin den Mantel des. Hl. Stephans an und gürtelte das Schwert. Dann wurde die vom Erzbischof von Esztergom und Primas des Landes, vom Fürsten Imrich Esterházy zur ungarischen Königin gekrönt. Sie wurde wie ein König gekrönt. In der rechten Hand hatte sie Zepter, in der linken den Apfel und auf den Kopf legten ihr der Erzbischof und Palatin die hl. Stephanskrone. Die Anwesenden riefen: "Vivat Domina et Rex Noster!" – weil sie zum König und nicht zur Königin gekrönt wurde. Dann wurde Hymnus Te Deum Laudamus gesungen. Die Kulisse bildeten laute Musik, Fanfaren, Glocken und Kanonade. Nach dem Hymnus und der Musik wurden der Königin die Insignien genommen, um an der Messe in der Ruhe teilnehmen zu können. Aus dem Dom kam die Königin mit ihrem Gefolge durch das Nordtor und über dem erhöhten Fußweg, der mit Stoff in den ungarischen Farben belegt wurde. So kam sie zur Franziskanerkirche. Sie hatte den Krönungsmantel an, in den Händen hielt sie Zepter, Apfel und auf dem Kopf hatte sie die königliche Krone. Am Ende des feierlichen Gefolges war der Vorsitzende der ungarischen Königskammer, der die Gold – und Silbermünzen unter Volk verstreute. Nach der Feierlichkeit durften die Menschen den Stoff zerteilen. In diesem Fall kam es zu keinen Problemen, es gab keine Schlägereien und Verletzungen. Auf dem Weg zur Franziskanerkirche machte die Königin eine Pause vor der Statue der Jungfrau Maria, die ihr Großvater Leopold I. im Jahre 1675 bauen ließ. In der Franziskanerkirche stellte der Palatin Graf Johannes Ján Pálffy 45 Adelige vor, welche die Königin zu den Rittern des goldenen Spornes schlug. Nach diesem Teil der Krönung stieg sie in die geschmückte Kutsche ein und durch Michaelertor verließ sie die Stadtmauer. Hier fand der dritte Teil des Krönungszeremonilas statt – die feierliche Vereidigung auf Kreuz vor Augen aller Anwesenden. Der Eid las der Erzbischof von Esztergom vor. Das Volk rief: "Vivat Domina et Rex Noster" und die Königin stieg wieder in die Kutsche ein. Dann kam sie zum Krönungshügel am Donauufer. Sie stieg auf ein schwarzes Pferd ein, und mit dem Schwert schlug sie in alle vier Weltrichtungen. Das war Zeichen der Bereitschaft, das Land  vor allen Feinden zu schützen. Die Feierlichkeit endete nach zwölf Uhr. In der Burg fand das feierliche Mittagessen statt. Die Königin hatte auf dem Kopf die Krone und den Mantel des hl. Stephans an. Am Tisch saßen mit Maria Theresia nur die bedeutsamsten Persönlichkeiten – ihr Mann Franz Stephan von Lothringen, ihre Schwester die Erzfürstin Maria Anna, die Schwester des Vaters die Erzfürstin Magdalena, Primas der Fürst Imrich Esterházy, der Bischof von Kalocsa und Palatin Johannes Pálffy. Diese vornehme Gesellschaft bedienten der Graf Franz Eszterházy und Graf Adam Batthyányi. Auch in diesem Fall dachte man an das einfache Volk. In der Vorstadt wurden einige Ochse gebraten und aus der Fontäne goß Weiss – und Rotwein. Die Herrscherin bekam von den ungarischen Ständen das Krönungsgeschenk – 100 000 Golddukaten. Josef II., Sohn von Maria Theresia und Thronfolger lehnte ab, sich zum ungarischen König krönen zu lassen, weil er auf die ungarische Verfassung nicht schwören wollte. Die hl. Stephanskrone wurde auf sein Befehl am 13. Mai 1784 aus Pressburg nach Wien gebracht, wo sie in der kaiserlichen Schatzkammer bewahrt wurde.

Leopold II. (1790 – 1792) 15.XI.1790


<h3>Lebenslauf</h3><br />
Er war der dritte Sohn von Maria Theresia und Kaisers Franz Stephan I. Dank seiner gründlichen Reformpolitik wurde er „Fürst des Friedens“, „König der Hirte“ und „Leopold der Weise“ genannt. Von 22 Jahren herrschte er in Toscana, die er auf grund dessen, dass er der zweite Thronfolger war, bekam. Er erfüllte seine Aufgabe verantwortlich. Er begann mit Steuerreform, sicherte die Freiheit der Gewerkproduktion und die Freiheit der selbständigen Stadt – und Dorfverwaltung, ersetzten das Gesetz über den regelmäßigen Militärdienst durch die bürgerliche Milition. Aber der revolutionäre Schritt, der in ihm einige Jahre reifte, war die neue Verfassung, von der die bürgerliche Gesellschaft konstituiert werden sollte. Einzelne Gemeinden hatten ihre Vertreter im Parlament, das mächtiger als König war, weil sie gegen Gesetze das Veto erhoben konnten. Aber dieses Vorhaben wurde nicht realisiert, weil nach dem Tode von Mara Theresia, seiner Mutter, kam auf den Thron sein Bruder Josef II., der die harte zentralistische Politik durchsetzte. Von Leopold machte er nur ein hochgestelltes Organ, das von Wien aus zentral regiert wurde. Leopold gab Josef viele Ratschläge und Bemerkungen, aber Josef ignorierte sie. Nach dem Tod seines Bruders ließ er sich ohne Hemmungen zum ungarischen König krönen. Die Krönung fand am 15. November 1790 statt. Leopold II. gründete wieder die Gauen, befreite Adel vom Steuerzahlen, aber andererseits ließ er zentrale Hoforgane, von denen die ungarischen selbsverwaltenden Organe geschwächt wurden. Im Fortsetzen der Reformen, die er mit einem größeren Takt und Empfindlichkeit als Josef machte, hinderte ihn der plötzliche Tod, der die ganze Öffentlichkeit überraschte. Es entstanden sogar die Grüchte über Vergiftung, aber wahrscheinlich waren die Todesursache Magen – und Darmprobleme. Dazu kam der Arbeitstag von 17 Stunden, als er Kaiser wurde.
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<h3>Krönung</h3>
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Nach dem Tod von Josef II. ließ sich Leopold II., sein Bruder, ohne Hemmungen zum ungarischen König und in Pressburg krönen. Die ungarischen Stände wollte jedoch, dass die Krönung in Buda stattfindet. Die Krönung fand also am 15. 11. 1790 statt. In dem St. Martinsdom wurde die Krone gerade aus Buda gebracht. Der König kam in die Stadt von Nordwesten. Bevor er nach Pressburg kam, besuchte er Primas Josefa Batthyány in seinem Sommerpalais ausserhalb der Stadtmauer. In die Stadt kam er durch das festliche Tor, gebaut auf Suche Myto und Michaeler Tor. Das prachtvolle Primatialpalais wurde nur vor einigen Jahren beendet, der Herrscher zog gerade dahin ein. Das Burgpalais wurde in dieser Zeit umgebaut und diente als Generalseminar. Für die Bedürfnisse des Königs war es zu provisorisch. Der große Saal von Burgpalais war jedoch für die Eröffnung des Krönungssenats groß genug.  Der König eröffnete das Krönungssenat am 11. November 1790. Zuerst wählten die Senatsteilnehmer den Palatin – Prinz Leopold Alexander, den Sohn von Leopold. Den Termin bestimmten sie auf 15. November 1790. Zur Ehre dieses bedeutsamen Tages wurden die Krönungsmünzen und zur Ehre der Schwester von Leopold – Karoline Maria und ihres Ehemannes, des sizilischen Königs Ferdinand wurden die Gedenkmedailen geprägt. Auf der Krönungsfeierlichkeit legte der neue Palatin Leopold Alexander zusammen mit dem Erzbischof auf den Kopf seines Vaters die königliche Krone. Im zweiten Teil der Krönung wurden ihm in der Franziskanerkirche 33 Adelige vorgestellt, die er folgend zu den Rittern des goldenen Spornes schlug. Nach dem ganzen Krönungsakt bewegte sich das Gefolge in die Burg zurück. Sie fuhren durch das nächste Tor, das für den König die jüdische Gemeinde von Pressburg, in den Nähe des Palffy Palastes, baute. Am Eingang und Ausgang  standen die Rabbiner mit Tora in den Händen und die Studenten der Talmud-Schule sangen dem König alte Lieder. Der Krönungstag wurde mit dem feierlichen Abendessen im erzbischöflichen Sommerpalais und Feuerwerk beendet. Am nächsten Tag organisierte der Fürst Anton Grassalkovics in seinem Palais hinter der Stadtmauer das feierliche Abendessen und Baal für die eingeladenen Gäste. Die Feierlichkeiten dauerten die ganze Woche. Auch an das Volk wurde gedacht. Im Aussenhof der Burg wurden während drei Tage einige Ochse gebraten, zwischen dem Fischertor und Krönungshügel fand die großeVolkstanzfeierlichkeit statt.  Sofort nach der Krönung wurde die Stephanskrone nach Buda zurück übertragen. Leopold II. herrschte nur zwei Jahre, starb im Jahre 1792. Zu seinem Nachfolger wurde Franz I. und zum ungarischen König ließ er sich in der Franziskanerkirche in der Hauptstadt Buda krönen. Zwei von seinen Ehefrauen wurden wieder in Pressburg gekrönt.

Marie Louisa (3. Ehefrau von Franz I.) 7.IX.1808


<h3>Lebenslauf</h3><br />
Das jüngste Kind des Erzfürsten Ferdinand, des Generalgouverneurs der österreichischen Lombardia und Maria d´ Este, ist in Verona geboren. Im Jahre 1808 heiratete sie den zum zweiten Mal verwitweten Kaiser Franz I. Ihre Ehe war glücklich, aber ohne Kinder. Sie kümmerte sich um die Kinder aus den vergangenen Ehen des Kaisers. Sie wurde am 7. September 1808 zur ungarischen Königin gekrönt. Die Krönung geschah während der siegreichen napoleonischen Zügen durch ganzes Europa. Damals musste Franz I. auf seinen Titel des römischen Kaisers verzichten und musste sogar seine Tochte Maria Louise dem Napoleon zur Frau geben. Maria Louise hat sich mit dieser Ehe nie bescheiden. Sie war sehr politisch angagiert. Sie starb im Alter von 29 Jahre.
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<h3>Krönung</h3>
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Maria Louise, die dritte Ehefrau und Cousine von König Franz I. wurde zur ungarischen Königin in Pressburg am 7. September 1808 gekrönt. Die Krönung geschah während des siegreiche Zuges von Napoleon durch Europa. Franz I. musste auf seinen Titel des römischen Kaisers verzichten und musste sogar dem Napoleon seine Tochter Maria Louisse zur Frau geben. Maria Louise hat sich mit dieser Ehe nie bescheiden. Vor der eigentlichen Krönung tagte traditionell auch das Krönungsparlament. Die Königin wurde mit der einheimischen und der alten Stephanskrone, die am 26. August nach Pressburg gebracht wurde, gekrönt. Das ungarische Parlament schenkte der Königin nach der Krönung das aussergewöhnliche Krönungsgeschenk – halb Million in Gold. Einen Teil davon widmete die Königin der neugegründeten ungarischen Militärakademie. Am Abend nach der Krönung organisierten die Mitglieder des Schützenverbandes der Stadt das Wettschießen – Schießen auf die Zielscheibe. Einige Zielscheiben bilden den Ausstellungsbestandteil des Stadtmuseums in Bratislava.

Karoline Augusta (4. Ehefrau von Franz I.) 25.IX.1825


<h3>Lebenslauf</h3><br />
Sie war die Tochter des bayerischen Königs Maximiliam Josef und Wilhelmine Augusta von Hessen-Darmstadt. Zur ungarischen  Königin wurde sie am 25. September 1825 in St. Martinsdom in Pressburg gekrönt. Anlässlich dieser Krönung wurde über die Donau eine Pontonbrücke gebaut, die auf 23 Booten stand. Die Brücke war im Betrieb nur einige Jahre und wurde „Brücke von Karoline Augusta“ genannt. Ebenfalls als Erinnerung an diese Krönung wurde vor das Kloster und Krankenhaus der barmherzigen Brüder eine Obeliskfontäne gebaut. Auf grund des schlechten Steinzustandes wurde sie im 20. Jahrhundert abgeschafft. Die Kaiserin war sehr gebildet, fromm und anmutig. Sie liebte Literatur, interessierte sich nicht nur für die Kunst, sondern auch um politische und soziale Probleme des Landes. Nach dem Tod ihres Mannes kümmerte sie sich bis zu ihrem Tod um junge und arme Leute, gründete geistliche Stiftungen, widmete sich der Pflege um die Kranken und vielen anderen Tätigkeiten.
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<h3>Krönung</h3>
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Franz nach dem Tod seiner Frau Maria Louise heiratete wieder. Seine vierte Frau wurde Karoline Augusta, die Tochter des bayerischen Königs Maximilian. Zur ungarischen Königin wurde sie am 25. September 1825 in St. Martinsdom in Pressburg gekrönt.  Die königliche Krone wurde im feierlichen Gefolge und unter der Aufsicht des Kronenbewachters Stephan Végh schon am 9. September nach Pressburg gebracht. Die Kutsche, in der die Krone gebracht wurde, wurde von sechs Pferden gezogen. Das Gefolge, zu dem sich an der Gaugrenze auch die Stände anschloßen, kam in die Stadt erst am Abend.  Vor dem Dom wurde die Krone von den wartenden Repräsentaten der Stadt und der Kirche übergegeben. Von ihnen wurde die Krone in die Kapelle des hl. Johannes Almoser gebracht, wo sie von der Stadtmilition bewacht wurde. Anlässlich der Krönung hat man über die Donau die Pontonbrücke gebaut, die Brücke von Karoline Augusta, die auf 23 Booten stand. Die Brücke wurde in ihrer Mitte geöffnet und im Winter zerteilt. In der Mitte der Brücke stand kleine Holzkapelle und die Statue von hl. Johannes Nepomuk, des Flüsse – und Wasserpatrones. Die Brücke war im Betrieb bis 1890, wann man die feste Stahlbrücke gebaut hat. Anlässlich dieser Krönung wurde vor das Kloster und Krankenhaus der barmherzigen Brüder die Obeliskfontäne gebaut. Der Obelisk von 9 Metern hatte unten die Löwesköpfe als Wasserspeier, die Fontäne hatte noch zwei Anschriften, den Reichs – und Stadtwappen. Um die Fontäne war ein rundes Wasserreservoir. Autor der Fontäne, Josef Klieber aus Wien, gewann im Wettbewerb, der von dem Stadtsenat erklärt wurde. Die Fontäne wurde im 20. Jahrhundert ausser Betrieb gestellt.

Ferdinand V. (1835 – 1848) 28.IX.1830


<h3>Lebenslauf</h3><br />
Der jüngste Sohn des Kaisers Franz II. und der Prinzessin Maria Theresia von Neapel und Sizilien. Man nannte ihn als „Ferdinand der Gütige“. Schon in der Jugend hielt er sich gerne im Hintergrund, er kullerte gern im Korb, konnte ganze Stunden am Fenster stehen und die Menschen beobachten. Physisch war er sehr schwach, litt an Epilepsie, lernte mühsam, aber schrieb fehlerfrei Deutsch, sprach Französisch und interessierte sich für die Botanik und Heraldik. Zu den Menschen war er freundschaftlich und hatte für sie großes Verständnis. Für die Politik, öffentliche Verwaltung und Wirtschaftsfragen interessierte er sich nicht. Er sehnte nicht nach der Krone. In die Politik schaltete er sich erst als älter ein. Zum ersten Mal tritt er öffentlich als 25-jährige aus. Er wurde zum ungarischen König am 28. September 1830 gekrönt. Er wurde noch während des Lebens seines Vaters, Kaiser und König Franz I. gekrönt. Diese Krönung war für Bratislava von besonderen Bedeutung. Mit ihr endete die 300-jährige Epoche der Krönungsfeierlichkeiten in Pressburg. Im Oktober 1848 entstand der Aufstand, der später bekämpft wurde. Kaiser und Hof zogen nach Olmütz um. Dort, am 2. Dezember 1848, in den Räumen des erzbischöflichen Palastes schockierte Ferdinand das ganze Hof, Regierung ung Militärsgeneralität. Er nahm von seinem Kopf die kaiserliche Krone ab und legte sie auf den Kopf seines 18-jährigen Neffen Franz Josef. Noch an demselben Tag reiste er nach Prag, wo er glücklich mit seiner Frau als staatlicher Rentner bis zum seinen Tod lebte.
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<h3>Krönung</h3>
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Im September 1830 wurde in St. Martinsdom der Erzfürst Ferdinanz zum ungarischen König gekrönt. Diese Feierlichkeit war nicht nur dadurch bedeutsam, dass sie als die letzte in Pressburg stattfand, sondern auch deshalb, dass der König vom Erzbischof von Estergom und Primas Alexander Rudnay, der der slowakischen Nationalität war, gekrönt wurde. Der Erzbischof wurde durch seinen Spruch bekannt: „Ich bin Slowake und bleibe Slowake, auch wenn ich auf dem Stuhl Petri sitzen werde.“ Ferdinand ließ zum ungarischen König sein Vater Kaiser und König Franz krönen. Auch vor dieser Krönung tagte das Krönungssenat. Das kaiserliche Hof kam nach Pressburg am 7. September. Vor dem Michaelertor hießen den Herrscher der Stadtrat und Bürgermeister persönlich willkommen und übergaben ihm den symbolischen Schlüssel der Stadt. An demselben Tag wurde die Königskrone und andere Insignien von Buda in einer wunderschönen Kutsche nach Pressburg übertragen. Die Truhe mit Kleinoden wurde zuerst in St. Martinsdom gelegt, in 10 Tage wurde sie ins Primatialpalais gelegt, wo auch die königliche Familie wohnte. Die Krönungsfeierlichkeit fand am 28. September. Um 7.30 bewegte sich aus dem Primatialpalais das feierliche Krönungsgefolge Richtung St. Martinsdom. Das Gefolge bewegte sich über Hauptplatz und Lange Straße zum Platz vor dem St. Martinsdom. Auf dem Ort des ehemaligen Friedhofes stiegen alle von den Pferde herab, bzw. stiegen aus den Kutschen aus. Im Dom warteten schon die Würdenträger der Kirche, am inneren Tor des Domes stand der Erzbischof von Estergom Alexander Rudnay mit anderen Erzbischöfen, Bischöfen und Prälaten. Ferdinand tritt zusammen mit dem Gefolge in den geschmückten Dom ein. Der Kaiser, feierlich angezogen, setzte sich auf den Thron rechts des Altares, neben ihm saß die Kaiserin und für den Krönungsprinz war der Thron inmitten des Präsbyterium gegenüber dem Altar vorbereitet. Die ganze Krönung lief nach dem geläufigen Protokol. Nach der Beendung der Feierlichkeit kam der König, angezogen im Mantel des hl. Stephan, mit der Krone auf dem Kopf und mit Insignien in den Händen in die Franziskanerkirche, wo er 27 neue Ritter des goldenen Spornes schlug. Über den Holzweg, bezogen mit Stoff in ungarischen Farben, folgte dem König der Vorsitzende der königlichen Kammer Karl Zichy und verstreute kleine Gold –   und Silbermünzen. Aus der Kirche fuhr das Gefolge durch die Weisse Straße in die Michaeler Straße und endete auf dem Platz der barmherzigen Brüder. Hier leistete der König Eid und den ganzen Krönungsakt endete auf dem Krönungshügel. Die Krönungsjuwellen wurden wieder in den Räumen des Primatialpalais gelegt. Zum feierlichen Mahl kam der König im Mantel des hl. Stephan mit der Krone auf dem Kopf. Ausser dem kaiserlichen Ehepaar und König nahmen am Mahl auch Palatin, Primas, Nuntius und Erzbischof von Eger teil. Anlässlich der Krönung des neuen Königs fand im Palast der Baal statt. Ferdinand bekam von den Ständen als Krönungsgeschenk 50 000 Dukaten. Einen Teil davon widmete er zur Verbreitung und Unterstützung der ungarischen Militärsakademie. Vor dem Michaelertor wurden die Ochsen gebraten, spielte Musik, alle unterhielten sich. Am Abend fanden in der rechlich beleuteten Stadt die Tanzvergnügungen statt. Mit dieser Krönung endete die goldene Epoche der Krönugsfeierlichkeiten in Pressburg.







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